Beschäftigungsideen für Senioren: Inspiration für Alltagsbegleiter

Als Alltagsbegleiter ist es Ihre Aufgabe, Ihren Betreuungskunden zur Seite zu stehen und sie zu unterstützen. Ob Senioren, Menschen mit Demenz oder anderen Erkrankungen: Sie bereichern ihre freie Zeit mit Unterhaltung und Freude. Anregungen für neue Beschäftigungsideen und Aktivierungen machen es Ihnen einfach, ein maßgeschneidertes Betreuungsprogramm auszuarbeiten.

Beschäftigungsangebote für Senioren: Unterhaltung und Betreuung

Das Leben in einer Pflegeeinrichtung oder in der Tagespflege ist von vielen Routinen geprägt. Das ist für ältere Menschen und im Speziellen für Demenzpatienten wichtig. So schenken regelmäßige Abläufe ein Gefühl von Sicherheit. Dennoch dürfen Freude und Unterhaltung im Alltag der Senioren nicht fehlen. Und genau hier setzt Ihre Aufgabe als Alltagsbetreuer an: Sie kümmern sich um die Beschäftigung Ihrer Betreuungskunden und setzen auf ein ausgefeiltes und zu den Senioren passendes Programm.

Sinnvolle Beschäftigung: Kann Demenz entschleunigen

Sowohl körperliche als auch geistige Betätigungen sind besonders im Alter wichtig: Denn fordert man das Gehirn regelmäßig und regt es durch bestimmte Aktivitäten an, kann dies ein wichtiger Baustein sein, um einer Demenz vorzubeugen.

Gleichsam lässt sich das Krankheitsbild Demenz durch die Verbindung von körperlicher und geistiger Betätigung entschleunigen. Das ist für Sie ein Grund mehr, in Ihrer Alltagsbetreuung differenziert und einfallsreich vorzugehen. Doch nicht nur Demenzpatienten profitieren von einem maßgeschneiderten Betreuungsprogramm.

Für Körper und Geist: Ein buntes Betreuungsangebot

Verschiedene Beschäftigungsangebote bringen nicht nur Freude, sondern trainieren spezielle Kompetenzen – ob Gedächtnis, soziale Fähigkeiten oder Feinmotorik. Sie alle sind die Basis dafür, dass Senioren möglichst lange fit und selbstständig bleiben. Sinnvoll ist es daher, auf einen Mix an Beschäftigungen zurückzugreifen. Selbstverständlich sollten die Aktivitäten zu den Präferenzen und den körperlichen und geistigen Fähigkeiten Ihrer Betreuungskunden passen.

Es stehen Ihnen vielfältige Möglichkeiten offen:

  • Gedächtnistrainings
  • Bastelangebote, Heimwerken
  • Sportliche Übungen, Bewegung an der frischen Luft
  • Aktivierung durch Bewegung, Bewegungsgeschichten
  • Singen, Spiele mit Sprichwörtern, Vorlesen
Betreuungsangebote, Beschäftigungsideen für Senioren
Bei der Auswahl der Beschäftigung sind immer die Räumlichkeiten zu bedenken © SoBeO

All diese Angebote können Sie vorbereiten und in Ihren Wochenplan einbauen. Doch besonders bei Betreuungskunden mit Demenz kann es herausfordernd sein, passende Beschäftigungsideen zu finden.

Beschäftigungsideen für Menschen mit Demenz

Betreuungskunden, die an einer Demenz leiden, sind dadurch oft in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Ihnen als Betreuungskraft liegt es am Herzen, Betroffene krankheits-, aber auch interessengerecht zu unterstützen. Dabei ist es wichtig, auf den Grad der Erkrankung einzugehen. Mit dem Verlauf einer Demenz nehmen die kognitiven Fähigkeiten der Betroffenen immer weiter ab.

Demenzpatienten in einem fortgeschrittenen Stadium brauchen eine andere Betreuung als Senioren mit beginnender Demenz. Gerade in der frühen und mittleren Krankheitsphase helfen Spiele und auf die Krankheit ausgerichtete Gedächtnistrainings dabei, vorhandene Fähigkeiten zu erhalten. Dafür gibt es speziell für Demenzkranke entwickelte Demenz-Memorys.

Solche Memorys unterscheiden sich vor allem durch ihre Bildwelt von den allseits bekannten Kinder-Memorys. „Erwachsene“ Motive, wie beispielsweise Waldvögel oder Instrumente, markieren einen klaren Unterschied zum Kinderspiel. So erhält die Beschäftigung eine seriöse und seniorengerechte Note. Vergessen Sie nicht, gerade bei Demenzpatienten auf eine Veränderung des Gesundheitszustands zu achten. Fallen Ihnen bestimmte Dinge auf, sollten Sie diese unbedingt in der Dokumentation festhalten.

Erinnerungen aufleben lassen: Erinnerungspflege für Menschen mit Demenz

Eine fortschreitende Demenz beeinträchtigt in der Regel zunächst das Kurzzeitgedächtnis. Das Langzeitgedächtnis bleibt oft länger erhalten. Demenzkranke tun sich daher vielmals leichter, sich an lange zurückliegende Ereignisse zu erinnern. Solche Erinnerungen lösen bei den meisten Menschen Freude aus – und tun ihnen damit gut.

Durch das regelmäßige Miteinander bauen Sie als Alltagsbegleiter schnell ein Vertrauensverhältnis zu Ihren Betreuungskunden auf. Damit sind Sie der perfekte Ansprechpartner, um mit den Senioren über ihre Biografie, ihre Familie oder das vergangene Leben zu sprechen. Hier müssen Sie nicht zwingend das Gespräch suchen und gezielte Fragen stellen. Sie können auch ganz unkonventionell in alten Erinnerungen schwelgen.

Dies gelingt zum Beispiel durch folgende Möglichkeiten:

1.       Schauen Sie gemeinsam Alben an

Fragen Sie bei den Angehörigen nach einigen Fotos oder einem ganzen Album, das Bilder aus der Vergangenheit Ihrer Betreuungskunden enthält. Vielleicht kann die Familie auch schon Stichpunkte dazuschreiben. So können Sie gemeinsam mit den Betroffenen den Blick zurückwerfen. Bei Bedarf unterstützen die Notizen der Angehörigen.

2.       Drucken Sie Bilder von zeitgeschichtlichen Momenten aus

Dies gelingt in der Gruppe besonders gut. Ob der Fall der Berliner Mauer, das Wirtschaftswunder der 50er Jahre oder John F. Kennedy in Berlin: Für viele ist das Geschichte. Viele Ihrer Betreuungskunden waren allerdings live bzw. über Radio, Zeitung oder sogar Fernsehen dabei. In der Gruppe wecken Sie durch solche Bilder Erinnerungen.

In der Diskussion können die Senioren dann persönliche Geschichten austauschen und ihre Sicht der Dinge darlegen. Durch diese ungezwungene Herangehensweise entsteht bei den Betreuungskunden nicht das Gefühl, „interviewt“ zu werden. Das kann für manche ein Hindernis sein, etwas von sich preiszugeben. Doch auch Gedächtnistraining durch Vorlesen ist bei Demenzerkrankten sehr beliebt.

Gemeinsames Lesen: Das sollten Sie beim Vorlesen beachten

Besonders im fortgeschrittenen Stadium einer Demenz fällt es Erkrankten zunehmend schwerer, selbst zu lesen: Sie fühlen sich durch die Aufgabe überfordert. Womöglich möchten sie aber trotzdem wissen, was in der Welt geschieht oder sind interessiert an fiktiven Geschichten.

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Demenzerkrankte können nicht mehr selber lesen – als Betreuungskraft sollten sie das regelmäßig tun © Viktoriia Hnatiuk – Shutterstock

Sie als Alltagsbegleiter können in Ihr Beschäftigungsangebot daher Zeit zum Vorlesen einbauen. Doch egal ob Sie Zeitung, Märchen oder Geschichten aus einem Buch vorlesen – dabei sollten Sie besonders bei Demenzpatienten einiges beachten:

  • Achten Sie darauf, dass es während des Lesens leise ist. Hintergrundgeräusche wie das Radio könnten Ihre Betreuungskunden überfordern.
  • Wählen Sie nur kurze Texte oder Artikel aus. Wenn die Nachfrage besteht, lesen Sie lieber zwei Texte, als direkt einen sehr langen. Häufig fällt es Demenzkranken schwer, sich lange Zeit zu konzentrieren.
  • Suchen Sie Texte aus, die leicht zu verstehen sind. Heitere oder lustige Geschichten sind immer eine gute Wahl. Vermeiden Sie Texte, deren Inhalt die Betroffenen verstören oder gar Ängste auslösen können.
  • Lesen Sie den Text laut, deutlich und langsam vor, sodass man Ihnen gut folgen kann.

Schön ist es, wenn Sie nach dem Vorlesen ein Gespräch beginnen. Sie können noch einmal gemeinsam reflektieren, worum es ging und wie die Lektüre gefallen hat. So bekommen Sie auch direkt Rückmeldung, ob Sie beim nächsten Mal einen ähnlichen oder doch einen ganz anderen Text wählen sollten.

Diese Ideen lassen sich selbstverständlich auch mit nicht von Demenz betroffenen Senioren umsetzen. Hier können Sie die Textauswahl anpassen, etwas anspruchsvollere Stellen auswählen und in der Gruppe lesen. Generell gilt: Planen Sie für das Vorlesen genügend Zeit ein. Nichts ist frustrierender, als wenn ein Text nicht bis zum Ende vorgelesen wird. Wenn Sie nur eine kleine Zeitspanne für Ihre Beschäftigungsangebote zur Verfügung haben, sind 10-Minuten-Aktivitäten tolle Lösungen.

Kurzaktivierungen: Beschäftigungsangebote für wenig Zeit

Die sogenannte 10-Minuten-Aktivierung ist auf einen kurzen Zeitraum ausgelegt: Sie soll dazu beitragen, dass Ihre Betreuungskunden sich konzentriert erinnern und Erfolgserlebnisse haben. Dies gelingt bei Senioren mit und ohne Demenz.

Für die Aktivierung benötigen Sie Haushalts-/oder Alltagsgegenstände, wie zum Beispiel:

  • Marmeladengläser
  • Kochlöffel
  • Nägel/Schrauben
  • Wolle, Handarbeitsmaterial
  • Seife, Schwamm

Diese Materialien sollten allen Teilnehmenden bekannt sein. Anschließend werden zehn Minuten lang Erinnerungen ausgetauscht, Gespräche geführt und Langzeit-Erinnerungen aktiviert. Dadurch, dass alle die Gegenstände kennen, kann sich jeder am Gespräch beteiligen. Das ist für jeden einzelnen ein Erfolgserlebnis. Es bietet sich an, die 10-Minuten-Aktivierung vor dem Mittagessen durchzuführen. Die Senioren sitzen dann gemeinsam am Tisch und sind noch nicht allzu erschöpft vom Tag.

Für eine geringe Zeitspanne gibt es allerdings noch mehr Ideen, die Sie schnell und einfach durchführen können. So beispielsweise:

  • Singen von Volksliedern
  • Bewegungslieder für Senioren
  • Das Aufsagen eines gemeinsamen Gedichts
  • Sprichwörter rezitieren

Ist noch Zeit übrig, können Sie noch ein Gedicht oder ein Lied anhängen. Gerade für zwischendurch lassen sich so kurze Zeitspannen mit Freude und schönen Erinnerungen füllen. Sie haben mehr Zeit für die Beschäftigung in der Gruppe zur Verfügung? Dann bieten Bastelangebote viel Raum für Kreativität!

Kreative Beschäftigungsideen: Basteln und Gestalten mit Senioren

Ob Weihnachten, Ostern oder die Faschingszeit: Ein schön gestalteter und zur Saison passender Gruppenraum ist Grund zur Freude. Daran erfreuen sich nicht nur die Senioren, sondern auch Pflegekräfte, Familien und alle übrigen Besucher. Besondere Feiertage sowie die unterschiedlichen Jahreszeiten sind ein guter Anknüpfungspunkt für die kreative Gestaltung. Auch losgelöst von saisonalen Besonderheiten gibt es Anlass zum Basteln und kreativ werden: Bilder ausmalen, Gestalten mit Mosaik oder Drucktechniken ausprobieren sind tolle Ideen, die das ganze Jahr über Anklang finden werden.

Unser Wochenplan: Gemeinsam gestalten

Sie als Betreuungskraft machen sich jede Woche viele Gedanken über die Beschäftigungsangebote, die Sie Ihren Betreuungskunden machen: Ob Bingo, Rätsel, Puzzle oder Spiele mit Musik – da ist für jeden das Passende dabei. Damit sich die Senioren schon auf die kommenden Tage freuen können und den Überblick behalten, bietet sich ein öffentlicher Wochenplan im Gruppenraum an.

Bei der Gestaltung des Wochenplans sind auch Ihre Betreuungskunden gefragt. Wie wäre es, die Wand mit saisonalen Materialien oder Kunstwerken der Senioren zu schmücken? Der Wochenplan selbst erhält durch austauschbare Schilder mit Klettverschluss eine interaktive Komponente. Immer montags können die Senioren Sie dabei unterstützen, diese Schilder auszutauschen und die Beschäftigung für die Woche publik machen.

Eine andere Option für den öffentlichen Wochenplan ist eine Tafel. Auf diese können Sie und die Senioren mit Kreide oder Kreidestift schreiben und malen. Auch möglich: Eine Magnettafel. Hier bietet es sich an, die Magnete zu gestalten. Alle Senioren haben pro Woche verschiedene, selbst gestaltete Magnete zur Auswahl. Diese pinnen sie zu den verschiedenen Aktivitäten, an denen sie teilnehmen möchten. Praktisch: So bekommen Sie gleich einen Überblick, wie viele Teilnehmer Sie bei welcher Beschäftigung erwarten dürfen.

Grußkarten basteln: Malen und Basteln für die Angehörigen

Selbst gebastelte Grußkarten bereiten nicht nur den Senioren eine Freude, sondern auch deren Angehörigen. Gleichzeitig schult das Basteln die Feinmotorik und sorgt für Abwechslung in der Gruppe: Eine ideale Beschäftigung, um auch das soziale Gefüge zu festigen. 

Für die Bastelaktion benötigen Sie:

  • Tonkarton
  • Schere und Stift
  • Kleber
  • evtl. Accessoires (Schmuck, Bordüre Aufkleber, …)

Die Grußkarten können die Betreuungskunden entsprechend ihren Fähigkeiten gestalten und anschließend eine Grußbotschaft für Ihre Familien hinterlassen. Hierbei können Sie unterstützen. Anschließend werden die Karten versendet oder beim nächsten Besuch überreicht.

Eine schöne Idee hierbei ist es auch, einen besonderen Anlass zu schaffen, die Karten zu überreichen. So können Sie gemeinsam mit den Senioren ein Familien-Café planen, zu dem Sie alle Angehörigen einladen. Für das Familienfest können Sie dann gemeinsam Dekoration basteln und den Raum entsprechend schmücken.

Bastelangebote sind eine beliebte Beschäftigung, die vor allem von den Damen gut angenommen wird. Häufig fühlen sich Männer eher von Heimwerk- und anderen Kreativprojekten angesprochen. Doch auch für die männlichen Bewohner gibt es eine Vielzahl von passenden Beschäftigungsideen.

Beschäftigungsangebote für Männer: Ideen und Inspiration

Das passende Beschäftigungsangebot für Ihre männlichen Betreuungskunden zu finden, ist nicht immer einfach. Geschlechtsspezifische Interessenunterschiede sind gerade in den älteren Generationen noch deutlich verbreiteter als in jüngeren. Doch auch für die Seniorenarbeit mit Männern gibt es vielfältige Ideen, die Spaß machen und die den Anforderungen an eine kompetente Betreuung gerecht werden.

So können Sie beispielsweise ein ABC-Rätsel spezifisch auf die Interessen Ihrer männlichen Senioren anpassen. Sicher stehen hier Themen wie Fußball, Werkzeuge oder Autos hoch im Kurs. Bei einem ABC-Rätsel tragen die Teilnehmer zu einem Thema passende Begriffe mit vorgegebenem Anfangsbuchstaben ein. Hier zum Beispiel also Hammer, Säge, Bohrmaschine und Wasserwaage.

Sie können auch einen „Stammtisch“ einrichten, bei dem sich speziell die männlichen Bewohner austauschen können. Viele von ihnen werden das sicher noch von früher kennen – und sich freuen, wenn ein solches Angebot wieder besteht. Alkoholfreies Bier und ein Stammtisch-Schild in der Mitte des Tisches verleihen der Veranstaltung den gewohnten Rahmen.

Spiele für Senioren: Das spielen Sie am Tisch oder Zuhause

Bei Senioren, die Sie zu Hause betreuen, ist es oft einfacher, Beschäftigungsangebote zu finden: Gemeinsames Kochen, zusammen die Wäsche machen, den Haushalt auf Vordermann bringen oder im Garten sitzen sind dort leichter möglich als in einer Tagespflege oder einem Seniorenheim. Dennoch sind auch Spiele eine willkommene Abwechslung.

Senioren spielen am Tisch Domino, Brettspiele für Senioren
Ein Runde Domino spielen Senioren gern © Monkey Business Images – Shutterstock

Gesellschaftsspiele sind natürlich auch in den Einrichtungen besonders am Tisch beliebt. Achten Sie darauf, keine sehr komplizierten und langdauernden Spiele zu wählen. Viele Brettspiele haben Klassiker-Status: Die Regeln sind nahezu allen bekannt und die Gesellschaftsspiele sind beliebt. Beispiele hierfür sind:

  • Halma
  • Dame
  • Mensch ärgere Dich nicht
  • Fang den Hut
  • Domino
  • Kniffel
  • Mau-Mau

Was sich am Tisch ebenfalls einfach umsetzen lässt, ist das gemeinsame Singen von Volksliedern oder Schlagern. Auch Bewegungsgeschichten, Bewegungslieder oder kleine sportliche Übungen bringen Spaß, wenn die Gruppe gemeinsam am Tisch sitzt.

Lustige Spiele für Senioren: Beschäftigungsideen mit Spaß-Garantie!

Mit einigen speziellen Beschäftigungsideen für die Alltagsgestaltung ist der Spaß programmiert. Die Ansätze reichen von witzigen Geschichten mit Twist bis zu Liedern mit einem Text, der zum Schmunzeln bringt. Es gibt viele Möglichkeiten, gemeinsam mit den Betreuungskunden herzhaft zu lachen.

Teekesselchen: Ein Wort – zwei Bedeutungen

Gedächtnisübung, Erfolgserlebnisse und Spaß: Alle diese Möglichkeiten vereint das Teekesselchen-Spiel. Außerdem ist es nicht sehr aufwendig vorzubereiten. In der Tabelle finden Sie die Begriffe („gesuchtes Wort“), die Sie auf Karten schreiben oder aufmalen können.

In der Runde stellen Sie der Gruppe nun die Bedeutung 1 und die Bedeutung 2 vor. Jetzt stellen Sie die Frage: Welches Wort bedeutet sowohl das als auch das?

Gesuchtes WortBedeutung 1Bedeutung 2
Pony„Auf mir kann man reiten.“„Ich bin Teil einer Frisur.“
Maus„Mich findest du an vielen Computern.“„Ich bin ein kleines Nagetier und mag gerne Käse.“
Ball„Mit mir spielt man bei vielen Sportarten und ich bin mit Luft gefüllt.“„Auf mir tanzen Menschen in schicken Kleidern.“
Bienenstich„Mich bekommst du, wenn ein Insekt dich sticht.“„Ich bin ein Kuchen mit Mandeln und leckerer Creme.“
Bank„Hier kannst du Geld abheben und Konten anlegen.“„Auf mir sitzt du, um dich auszuruhen.“
Hahn„Ich bin im Badezimmer und tropfe gern.“„Ich wecke auf dem Bauernhof alle auf.“
Inspiration für das Spiel Teekesselchen

Dies sind nur einige Anregungen für Wörter, die Sie als Teekesselchen verwenden können. Doch auch Zungenbrecher sind eine schöne Möglichkeit, um in der Gruppe viel Spaß zu haben.

Zungenbrecher: Sätze aus der Kindheit für Spaß im Hier und Jetzt

Zungenbrecher kennen die Senioren alle von früher. Denn wer hat sich nicht mit seinen Freunden oder Geschwistern über bestimmte Sätze amüsiert? Dieser Spaß ist zeitlos, denn sicher werden Ihre Betreuungskunden auch jetzt noch ihre helle Freude daran haben. Hier finden Sie einige Beispiele:

  • „Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid.“
  • „Acht alte Ameisen aßen abends Ananas.“
  • „Fischers Fritz fischt frische Fische. Frische Fische fischt Fischers Fritz.“
  • „Kleine Kinder können keine Kirschkerne kauen.“
  • „In Ulm und um Ulm und um Ulm herum.“
  • „Schwarze Katzen kratzen mit schwarzen Tatzen.“

Diese Zungenbrecher und noch viele mehr können Sie auf Zettel schreiben und in einen Lostopf werfen. Anschließend macht dieser die Runde und jeder der Teilnehmer zieht einen Zettel – und dann beginnt das Durcheinander und der Spaß!

Beschäftigungsideen für Senioren: Spaß und Unterstützung zugleich

Sie als Betreuungsassistent haben vielfältige Möglichkeiten, um den Alltag Ihrer Betreuungskunden zu bereichern. Zur Auswahl stehen Beschäftigungsideen, die aktivieren, Spaß bringen und gleichzeitig bestehende Fähigkeiten erhalten. Besonders für Menschen mit Demenz sind Gedächtnisübungen und Erinnerungsspiele nicht nur ein Zeitvertreib. Solche Aktivitäten tragen aktiv dazu bei, das Krankheitsbild zu entschleunigen.

Doch auch alle anderen Betreuungskunden profitieren von einem abwechslungsreichen und auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Betreuungsangebot. Vielfältige Beschäftigungsideen bringen Ihren Betreuungskunden jede Woche Freude und Struktur: Ob Bewegung an der frischen Luft, Gesellschaftsspiele oder Bastelaktionen.

FAQ: Ihre Fragen zur Beschäftigung mit Senioren

Welche Beschäftigungsideen gibt es für männliche Betreuungskunden?

Für männliche Betreuungskunden bietet es sich an, die Beschäftigung auf ihre Interessen abzustimmen. Basteln und Handarbeit werden vermutlich weniger gut angenommen als Werkzeuge oder Fußball-Themen. Achten Sie deshalb darauf, auch Ihre männlichen Senioren nicht zu vergessen, wenn Sie Ihr Programm planen.

Welche Spiele sind für Senioren geeignet?

Brett- oder Tischspiele, die für Senioren geeignet sind, sollten ihnen aus ihrer Kindheit oder der Kindheit ihrer Kinder bekannt sein. So sind Halma, Mensch ärgere Dich nicht, Domino oder Mau-Mau schöne Ideen, um mit Gesellschaftsspielen den Alltag zu gestalten.

Was muss ich beim Vorlesen für Senioren beachten?

Beim Vorlesen sollten Sie darauf achten, dass die Texte nicht zu lang oder schwer verständlich sind. Außerdem sollten die Themen niemanden verängstigen oder aufregen. Beim Vorlesen selbst ist es wichtig, dass Sie laut, deutlich und langsam lesen, sodass Sie jeder verstehen kann.

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