In diesem Wahrnehmungsspiel geht es darum Alltagsgeräusche zu erraten. Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Gegenstände nicht sichtbar sind; was gar nicht so einfach ist, wenn eine Sinneswahrnehmung unerwartet ausfällt, oder eingeschränkt ist. Schulen und stimulieren Sie spielerisch die auditive Wahrnehmungsfähigkeit, regen das auditive Gedächtnis und die Orientierungsfähigkeit an und steigern spielerisch die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeiten Ihrer Pflegekunden.
Vorbereitung
Bereiten Sie einen abgetrennten Bereich in der Näher der Teilnehmer vor. Legen Sie die ausgewählten Gegenstände bereit. Alternativ können Sie die Geräusche auch im Vorfeld aufnehmen; dann wäre ein passendes Bild dazu schön (schnell im Internet ausgedruckt). Idealerweise können Sie eine zusätzliche Kollegin einplanen, die sich nur um die Geräusche kümmert; dann können Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit ganz bei den Teilnehmern sein.
So wirds gemacht
Begrüßung
Begrüßen Sie die Teilnehmer und führen Sie das Angebot ein: „Ich begrüße Sie sehr herzlich zu unserem heutigen Wahrnehmungsspiel.“
Ablauf
- Motivieren Sie Ihre Teilnehmer z. B. mit folgenden Worten: „Heute spiele ich Ihnen Geräusche vor und Sie dürfen erraten um welche Geräusche es sich handeln könnte. Das ist gar nicht so einfach, da Sie die Gegenstände nicht sehen werden. Also spitzen Sie gut Ihre Ohren!“
- Erzeugen Sie das erste Geräusch oder spielen Sie das Geräusch ab. Warten Sie einen Moment und wiederholen das Geräusch. Fragen Sie Ihre Teilnehmer, ob sie eine Idee haben, um welchen Gegenstand/Geräusch es sich handeln könnte?
- Wurde das Geräusch erraten, zeigen Sie den dazugehörigen Gegenstand, bzw. das passende Bild.
- Haben Ihre Teilnehmer Schwierigkeiten das Geräusch zu erraten, geben Sie kleine Hinweise (z. B. benötige ich um meine nassen Haare zu trocknen= Föhn)
- Verfahren Sie ebenso mit den weiteren Gegenständen und aufgenommene Geräuschen.
- Loben und bestärken Sie Ihre Teilnehmer immer wieder authentisch.
- Fragen Sie zwischendurch, welche Geräusche ihre Teilnehmer kennen? Welche werden als angenehm empfunden, welche eher als unangenehm?
Beendigung
Bedanken Sie sich bei Ihren Teilnehmern für das spannende Miteinander und wünschen allen noch einen schönen Tag mit angenehmen Geräuschen.
Wichtig
- Sorgen Sie für eine ungestörte und ruhige Raumatmosphäre
- Sorgen Sie dafür, dass hörgeschädigte Personen nah an der Geräuschquelle sitzen können und ihre Hörgeräte eingeschaltet sind.
- Stark eingeschränkte Hörgeschädigte sollten nicht am Angebot teilnehmen, da es zu frustrierend sein könnte.
- Konfrontieren Sie die Teilnehmer nicht mit ihren Defiziten, sondern bestärken Sie sie in ihren Fähigkeiten.
Variation der Durchführung
- Im Internet gibt es auf Planet Schule.de ein Geräusche Quiz. Dieses eignet sich gut im Einzelangebot, oder mit der passenden technischen Ausrüstung auch für Ihr Gruppenangebot. (https://www.planet-schule.de/sf/multimedia-lernspiele-detail.php?projekt=geraeusche-quiz)
- Gehen Sie an eine Stelle im Raum und machen ein Geräusch (z. B. das Klingeln einer Fahrradklingel) von dort. Die Teilnehmer müssen in die Richtung zeigen (idealerweise mit geschlossenen Augen, wobei das nicht so wichtig ist) Damit schulen Sie das Richtungshören Ihrer Teilnehmer.
Nachbereitung
Räumen Sie alle Materialien an den vorgesehenen Ort und stellen die gewünschte Ordnung im Raum wieder her.
Reflexion und Dokumentation
- Die Teilnehmer haben sich motiviert/unmotiviert auf das Angebot eingelassen.
- Den Teilnehmern gelang es überwiegend selbständig/mit Unterstützung/nicht die Geräusche zu erkennen und zu benennen.
- Die Teilnehmer hatten Freude am Angebot/oder nicht
- Das Anforderungsniveau entsprach den Fähigkeiten der Teilnehmer/oder nicht.