Ihre Gäste fertigen Glücksbringer aus Salzteig an. Diese dienen als Neujahrsdekoration in Ihrer Tagespflege und bringen symbolisch eine Extraportion Glück in das neue Jahr. Neben der Kreativität werden ebenso die Haptik und die Feinmotorik Ihre Gäste angeregt.
Vorbereitung
Stellen Sie den Salzteig, ggf. gemeinsam mit einem interessierten Gast, im Vorfeld her und bewahren Sie ihn luftdicht abgedeckt (Klarsichtfolie) im Kühlschrank auf. Etwa eine halbe Stunde vor dem Angebot sollte der Salzteig herausgenommen werden, um Raumtemperatur zu erreichen und besser formbar zu sein. Kneten Sie ihn einmal durch. Für eine bessere Geschmeidigkeit können Sie, wenn notwendig, noch etwas Wasser oder Mehl hinzufügen. Bereiten Sie den Tisch für Ihre Gäste vor: Legen Sie eine Schutzdecke auf und stellen Sie alle benötigten Materialien griffbereit zur Verfügung. Verteilen Sie die Aufgaben nach den Fähigkeiten und Vorlieben Ihrer Gäste.
So wirds gemacht
Begrüßung
Begrüßen Sie Ihre Gäste und führen Sie das Angebot ein: „Heute stellen wir Glücksbringer her.“
Ablauf
- Einstimmung
Fragen Sie Ihre Gäste zur Einstimmung, welche Glücksbringer sie kennen (z. B. Glücksschwein, Hufeisen, Glücksklee, Glückspfennig, Herz) und was sie mit dem Thema „Glück“ verbinden. Geben Sie Zeit zum Erzählen und Austausch von Erinnerungen.
- Teig färben
Zeigen Sie den vorbereiteten Salzteig und die Lebensmittelfarben. Erläutern Sie, dass dieser Teig nicht zum Essen, sondern zur Herstellung von Glückskunstwerken dient. Teilen Sie den Teig in 2 Hälften, lassen Sie Ihre Gäste die Farben wählen und kneten Sie die Lebensmittelfarben ein. Einmalhandschuhe sind zu empfehlen.
- Formen gestalten
Die beiden Teighälften werden gemeinsam ausgerollt. Ihre Gäste können daraus Glückssymbole ausstechen. Mithilfe eines Zahnstochers wird oben ein kleines Loch in jeden Glücksbringer gebohrt, um später einen Faden durchfädeln zu können. Falls die Glückssymbole groß genug sind, können an der Unterseite kleine Löcher angebracht werden, um später Verzierungsbänder oder Anhänger durchzuführen.
- Trocknung und Verzierung
Die Glückssymbole werden zum Lufttrocknen an einer geschützten Stelle zur Seite geräumt. Je nach Dicke der Formen kann die Trocknungszeit bis zu 3 Tage dauern. Alternativ können die Glücksbringer bei niedriger Temperatur (ca. 1 Stunde bei 60 °C, ca. 2 Std. bei 100 °C mit leicht geöffneter Backofentür) getrocknet werden. Gefärbter Salzteig hat eher eine hellere Farbnuance. Wenn gewünscht, können die Farben mit dem Aufbringen von Klarlack intensiviert werden. Ist dieser getrocknet, können auf Wunsch weitere Verzierungselemente aufgebracht werden.
- Glücksdekoration in der Tagespflege
Ein Faden zum Aufhängen der Glücksbringer wird angebracht und die Kunstwerke, gemeinsam mit Ihren Gästen, in Ihrer Tagespflege aufgehängt, beispielsweise an einem Strauch oder vor dem Fenster.
Beendigung
Bedanken Sie sich bei Ihren Gästen für ihre Kreativität und das gemeinsame Herstellen der Glücksdekoration. Wünschen Sie ihnen viel Glück und Freude im neuen Jahr.
Wichtig
- Achten Sie darauf, dass Ihre Gäste während des Angebots den Salzteig nicht versehentlich verschlucken.
- Durch das Aufhängen der kunstvollen Glücksbringer vermeiden Sie, dass sie als essbar identifiziert werden. Haben Sie dennoch einen Blick darauf, dass diese nicht verzehrt werden.
- Der Austausch über Glück kann, wenn einem Gast das Glück gerade nicht gewogen ist, aufwühlende Gefühle auslösen. Trösten Sie, wie gewohnt, einfühlsam.
Variation der Durchführung
- Der Salzteig wird mit Farbe (z. B. Acrylfarbe) verschönert oder mit Glückswünschen beschrieben.
- Aus dem Teig werden große Glückssymbole mit einem Messer ausgeschnitten oder mit Teig geformt.
- Setzen Sie Modellierton statt Salzteig ein.
Nachbereitung
Stellen Sie die ursprüngliche Ordnung wieder her. Übrig gebliebener Salzteig können Sie ca. bis zu 2 Tagen (luftdicht mit Frischhaltefolie oder in einer Box) im Kühlschrank aufbewahren und für weitere Angebote nutzen.
Reflexion und Dokumentation
- Hatten Ihre Gäste Freude/keine Freude an der Herstellung der Glücksbringer?
- Haben Ihre Gäste eher passiv/eher aktiv teilgenommen?
- Wurden Erinnerungen zu Glückssymbolen ausgetauscht / nicht ausgetauscht?