Sommertage duften nach mehr – nach Blumen, Obst, Sonnencreme und unbeschwerter Freizeit. Laden Sie Ihre Gäste zu einer sinnlichen Entdeckungsreise mit typischen Sommerdüften ein. Der Geruchssinn wird auf wohltuende Weise aktiviert, Konzentration und Gedächtnis geschult. Persönliche Erinnerungen werden wach, Gespräch und Austausch entstehen wie von selbst – für ein echtes Sommererlebnis mit allen Sinnen.
Vorbereitung
Füllen Sie die vorbereiteten Duftmaterialien in die Gläser und verschließen Sie sie mit dem Deckel. Beschriften Sie den Glasboden mit der jeweiligen Lösung (z. B. „Minze“, „Sonnencreme“). Decken Sie die Gläser mit einem Tuch ab und stellen Sie diese auf dem Tisch bereit.
So wirds gemacht
Begrüßung
Begrüßen Sie Ihre Gäste und führen Sie das Angebot ein: „Heute nehmen wir den Sommer ganz bewusst über unsere Nase wahr und gehen gemeinsam auf eine kleine Duftreise.“
Ablauf
- Einstimmung
Starten Sie mit einer kurzen Gesprächsrunde: „Wonach riecht für Sie der Sommer? Gibt es einen Duft, der Sie an Urlaub oder schöne Sommererlebnisse erinnert?“
- Duftparcours – Düfte erraten
Zeigen Sie die vorbereiteten Duftgläser und geben Sie sie nacheinander in die Runde. Jeder Gast kann daran riechen und für sich raten, was es sein könnte. Dann gibt er das Gefäß weiter. Die Auflösung erfolgt, wenn alle den Duftimpuls erhalten haben. Geben Sie zur Lösungsfindung bei Bedarf kleine Hinweise, wie z. B.: „Riecht das nicht wie im Garten früher?“ Geben Sie Zeit, damit Ihre Gäste eigene Erinnerungen und Gedanken zu dem jeweiligen Duft austauschen können. Erst danach wird der 2. Duft in die Runde gegeben, erraten und sich darüber ausgetauscht.
- Ausklang
Mit einem leichten Sommergetränk lassen Sie die Runde ausklingen und tauschen sich über weitere schöne Sommerdüfte aus.
Beendigung
Bedanken Sie sich für die rege Teilnahme und verabschieden Sie Ihre Gäste z. B. mit den Worten: „Manchmal reicht ein Duft – und schon sind wir mitten im Sommer.“
Wichtig
- Düfte wecken sofort emotionale Reaktionen. Falls dabei intensive Gefühle aufkommen, gehen Sie einfühlsam auf Ihre Gäste ein.
- Achten Sie auf Allergien und Unverträglichkeiten.
- Mit zunehmendem Alter kann sich die Wahrnehmung von Düften verändern. Wenn ein Duft nicht erkannt wird, hilft eine wertschätzende Begleitung, mögliche Verunsicherung zu vermeiden. Sagen Sie z. B.: „Viele Düfte sind wirklich schwer zu erkennen – aber gemeinsam kommen wir bestimmt drauf.“ Erläutern Sie, dass nach der „Schnupper-Runde“ nur diejenigen raten, die möchten.
- Bei diesem Angebot steht das sinnliche Erleben im Vordergrund – nicht die richtige Lösung. Wenn das Erraten zu schwierig ist, nennen Sie den Duft einfach vorab und laden Ihre Gäste dazu ein zu erspüren, ob der Duft vertraut ist und welche Erinnerungen damit verbunden sein könnten.
- Je mehr Düfte Sie anbieten, desto schwieriger wird es, diese auseinanderzuhalten, da die Nase bei vielen Gerüchen nicht mehr so klar unterscheiden kann. Es ist daher besser, eine kleinere Auswahl an Düften zu wählen.
Variation der Durchführung
- Setzen Sie ätherische Duftöle (am besten 100 % naturrein) ein und tropfen Sie diese auf Watte, um den Duft zu verstärken.
- Legen Sie Bildkarten oder echte Gegenstände auf den Tisch (z. B. Bildkarten von Kräutern oder ein paar Rosen in der Vase). Ihre Gäste können die Düfte entsprechend zuordnen. Leichtere Variante: Die Gegenstände (Karten) stehen passend zum Duftangebot in der Dose bereit.
- Die Duftangebote stehen auf dem Tisch und Ihre Gäste können in kleinen Gruppen schnuppern und selbst die Lösung auf dem Boden der Gläser anschauen. Danach erfolgt ein Austausch.
Nachbereitung
Räumen Sie Materialien auf, entsorgen Sie ggf. Duftstoffe und reinigen Sie die Gläser. Stellen Sie die ursprüngliche Ordnung wieder her.
Reflexion und Dokumentation
- Hatten Ihre Gäste Freude/keine Freude an dem Duftangebot?
- Haben Ihre Gäste eher passiv/eher aktiv teilgenommen?
- Wurden Erinnerungen ausgetauscht, die für weitere Angebote genutzt werden können? Wenn ja, notieren Sie diese.