Bei diesem Thema kann jeder mitreden. Denn egal, ob selber Mutter, oder nicht: eine Mutter hatte jeder Ihrer Teilnehmer, unabhängig ob männlich oder weiblich. Ein nicht immer einfaches Beziehungsgeflecht.
Vorbereitung
Laden Sie Ihre Teilnehmer rechtzeitig zum Angebot ein und bitten sie eine Fotografie ihrer Mutter zu dem Angebt mitzubringen. Unterstützen Sie sie bei Bedarf.
Stellen Sie einen Sitzkreis entsprechend der Teilnehmerzahl und planen auch ausreichend Platz für Rollstuhlfahrer ein.
So wirds gemacht
Begrüßung
Begrüßen Sie die Teilnehmer und führen Sie das Angebot ein: „Ich lade Sie herzlich auf ein Gespräch über unsere Mütter ein.“.
Ablauf
- Führen Sie das Angebot z.B. mit folgenden Worten ein: „Heute möchte ich mit Ihnen, wenn Sie möchten, über eine der wichtigsten Personen in Ihrem Leben sprechen: Ihrer Mutter.“
- Lesen Sie zur Einstimmung in das Thema den Text aus dem Zusatzmaterial vor. Achten Sie auf ein langsames, deutliches und mit Betonung Vortragen des Textes.
- Lassen Sie den Text einen Moment wirken.
- Starten Sie nun eine kleine Runde, in der Ihre Teilnehmer die Fotografie ihrer Mutter zeigen und etwas zu Ihrer Person sagen, wie z.B. ihren Namen, Wann ist sie Wo geboren? Hatte Sie Geschwister? Wie alt war Sie bei der Geburt ihrer Kinder?
- Gehen Sie nun auf das Gedicht ein. Lesen Sie es bei Bedarf ein weiteres Mal vor.
- Stellen Sie gesprächsanregende Fragen, wie z.B.: „Was fühlen Sie, wenn Sie das Gedicht hören? Erinnert es Sie an ihre eigene Mutter? Wie haben Sie Ihre Mutter gerufen? Wie war ihr Verhältnis? War Sie eher streng und hart? Oder sanft und liebevoll? Was haben Sie an ihr vermisst und was gemocht? Wie wurden Sie erzogen? Was haben Sie von ihr übernommen? Sind Sie Ihr ähnlich?
- Achten Sie darauf, dass alle Teilnehmer, die zu Wort kommen möchten, dies auch tun.
- Bieten Sie auch Ihren weiblichen Teilnehmern an, über ihre eigene Muttersolle nachzudenken und sich mitzuteilen.
Beendigung
Bedanken Sie sich für das Gespräch und wünschen allen Teilnehmern noch einen angenehmen Tag.
Wichtig
- Die Mutterrolle ist nicht unbedingt bei allen Teilnehmern positiv besetzt. Stellen Sie also sehr behutsam und einfühlsam die Fragen und trösten bei aufwühlenden Emotionen.
- Akzeptieren Sie, wenn keine Wortmeldungen erfolgen. Einige Teilnehmer profitieren von der stillen Teilnahme des Angebotes.
- Fördern Sie das Vertrauen Ihrer Teilnehmer und geben auch etwas über sich selbst preis. Entdecken Sie Gemeinsamkeiten, ohne Details aus Ihrem Privatleben preisgeben zu müssen. Bringen Sie z.B. auch eine Fotografie Ihrer Mutter mit und erzählen kurz etwas zu Ihr.
Variation der Durchführung
- Sprechen Sie im Einzelangebot mit einem immobilen Pflegekunden über das Thema
Nachbereitung
Reflexion und Dokumentation
- Die Teilnehmer haben sich überwiegend aktiv/passiv/abwehrend auf das Angebot eingelassen.
- Die Teilnehmer konnten Erinnerungen über ihre Mütter mitteilen/oder eher nicht.
- Folgendes ist mir aufgefallen: